Ein erstes Viertel, das nachwirkt
Die Footballer der Nürnberg Hawks haben ihr erstes Heimspiel der Saison gegen die Hemhofen Gechers knapp mit 17:21 verloren. Bereits nach wenigen Minuten lagen sie mit 0:21 zurück und konnten diesen Rückstand in der Folge nur noch verkürzen. Trotz größter Anstrengung blieb ein endgültiges Comeback leider aus.
Die Gäste aus Hemhofen starteten wie die Feuerwehr ins Spiel. Direkt der erste Spielzug endet mit einem Touchdown, nachdem die Defense der Hawks von einem langen Pass überrascht wurde. Auch in den nächsten beiden Drives konnten die Gechers jubeln, benötigen jeweils nur wenige Spielzüge bis in die Nürnberger Endzone. Vor allem beim Verteidigen des Passspiels von QB Terrence Shambry zeigten sich die Hawks desillusioniert. Nach nicht einmal 10 Minuten lagen sie mit drei Scores im Rückstand und es sah so aus, als ob es ein ganz langer Nachmittag für sie werden würde.
Doch nach dem Ausscheiden von Shambry, der mit einer Verletzung auf der Bank bleiben musste, bekamen die Hawks den Hemhofener Angriff besser in den Griff. Auch selbst konnte man offensiv Akzente setzen. Nach einem schnellen Punt und einer Interception zu Beginn, konnte man im dritten Anlauf die ersten Punkte aufs Board bringen. Kicker Fabian Döllinger verwandelte noch im ersten Quarter ein Fieldgoal. Bis zur Halbzeit schienen dann keine Punkte mehr dazu zukommen, doch kurz vor Ende des zweiten Quarters konnte DL Ole Niethammer einen Punt der Gechers blocken, den Ball aufnehmen und zum Touchdown zurücktragen. So ging es dann mit einem 10:21 in die Pause.
Und die Hawks nahmen den Schwung mit in die zweite Hälfte, in der sie zu Beginn der Ball erhielten. Stück für Stück arbeiteten sie sich voran und letztendlich war es RB Jamal Tourey, der die letzten Yards in die Endzone überwand. Noch ein Touchdown fehlte für das Comeback und auch im nächsten Drive klopften die Hawks wieder an. Doch 5 Yards vor der Endzone kamen sie dann nicht mehr durch und versuchten erneut ein Fieldgoal, welches allerdings geblockt wurde. Trotz eines weiteren Stopps der Defense, kam man nicht mehr in die Nähe der Gechers-Endzone und musst sich geschlagen geben.
Nach dem Schlusspfiff haderte man natürlich mit der vergebenen Chance in vierten Quarter, doch besonders mit dem ersten Viertel, das letzten Endes ausschlaggebend für die Niederlage war. Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung konnte man den hohen Rückstand nicht aufholen und musste wie im Vorjahr das erste Heimspiel abgeben. Die Chance es besser zu machen, kommt schon in zwei Wochen, wenn die Schweinfurt Chargers im Hawks Nest zu Gast sind.
Die Stimmung im Hawks Nest war bei frühsommerlichen Temperaturen dennoch ausgelassen. Neben der üblichen Spieltagsatmosphäre sorgten die Hawks Cheerleader (Fränkische Kanalflotte Fürth) in der Halbzeit mit einer über 5-minütigen Show für tolle Unterhaltung.